In einer von Hektik und Zeitdruck geprägten Welt gewinnt das Konzept der Langsamkeit auch in Bildungseinrichtungen zunehmend an Bedeutung. Das Thema des Kongresses 2026 „Alle Zeit der Welt“ hinterfragt unseren pädagogischen Alltag und lädt dazu ein, Entschleunigung als wertvolles Element in der Bildung wiederzuentdecken.
Hier findet Ihr geplanten Programmablauf für 2026 und die Namen der Referent.innen, die wir bisher gewinnen konnten. Es kann noch kleine Änderungen geben. An welchen Veranstaltungen ihr teilnehmt, könnt ihr wie immer vor Ort entscheiden.
Einladung an Fachkräfte aus Kita & Grundschule zum Kongress 2026
Es ist soweit, Thema & Programm für den Kongress 2026 sind komplett und Ihr könnt Euch anmelden. >>>
Alle Zeit der Welt
Kindlicher Rhythmus als Taktgeber pädagogischen Alltags
In einer von Hektik und Zeitdruck geprägten Welt gewinnt das Konzept der Langsamkeit zunehmend an Bedeutung. Das Thema „Alle Zeit der Welt“ hinterfragt unseren pädagogischen Alltag und lädt dazu ein, Entschleunigung als wertvolles Element in der Bildung wiederzuentdecken – auch und gerade in Kita und Schule.
Langsamkeit im Sinne einer „slow pedagogy“ bedeutet nicht Stillstand, sondern die Möglichkeit, tiefere Beziehungen aufzubauen, dem kindlichen Rhythmus für individuelles Lernen Raum zu geben und – angesichts straffer Rahmenbedingungen – allseits tief durchzuatmen.
Auf dem Hintergrund der überall spürbaren Überlastung im Bildungsbereich mag der Ruf nach Entschleunigung paradox klingen. Und natürlich bleiben Forderungen nach z.B. kleineren Gruppen berechtigt. Doch wer als Pädagog.in wieder dem eigeneninneren Kompass folgen kann und dabei Achtsamkeit und Wohlwollen in den Vordergrund stellt, wird merken, dass manche Inhalte oder Formate vielleicht verzichtbar sind. Im Fokus liegt dann der Prozess, nicht das Ergebnis.
In dieser Kultur des achtsamen Aufwachsens und Lernens können Kinder ihre Stärken entdecken und zukunftsorientierte Kompetenzen entwickeln. Entschleunigung in Kitas und Schulen bietet die Chance Bildung neu zu denken und Weichenstellungen im Hinblick auf die Strukturqualität der Bildungseinrichtungen in den Blick zu nehmen. Das entfaltet durchaus Strahlkraft ins Umfeld.
Wie kann dieser Perspektivwechsel gelingen und welche Voraussetzungen braucht es dafür? Zu beidem möchte der Kongress 2026 Anregungen geben.